Kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken

Eine Kündigung – aus welchem Grund auch immer – ist unangenehm und kann für den Betroffenen schwerwiegende Folgen haben. Trotzdem, oder gerade deshalb, sollte man in diesem Fall nicht in Selbstmitleid versinken.

Die Kündigung durch den Arbeitgeber ist immer eine belastende Situation. Eine Mischung aus Wut, Scham und Zukunftsangst bestimmt die Emotionen des Betroffenen. Wieso trifft es gerade einen selbst und nicht etwa den ungeliebten Mitarbeiter? Was denken die Kollegen jetzt über einen? Arbeitslos – was jetzt? Das sind nur einige Sorgen, mit denen man sich im Falle einer Kündigung auseinandersetzen muss.

Dabei gibt es Tipps, die man beachten kann, um besser mit der Situation klarzukommen.

Die erste zu klärende Frage sollte immer die nach dem Grund der Entlassung sein. Wurde man aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Firma entlassen? Haben die eigenen Leistungen nicht gereicht oder hat man sich vielleicht etwas zu Schulden kommen lassen?

Ist ersteres der Fall, hat die Kündigung in erster Linie nichts mit einem selbst zu tun. Hier trifft es der Logik halber oft eher neuere Mitarbeiter, die sich vielleicht noch nicht so sehr eingearbeitet haben, als alteingesessene, die bereits ihr halbes Leben in der Firma verbracht haben.

Hat die Kündigung andere Gründe, sollte man sich fragen, wie es so weit kommen konnte. War der Chef öfter unzufrieden mit meiner Leistung, ist dies eventuell ein Zeichen dafür, dass ich nicht für den Job geeignet bin. Ist mir ein gravierender Fehler unterlaufen, bin ich vielleicht selbst überfordert und unglücklich deswegen, hat die Entlassung auch ihre positiven Seiten. So gesteht man sich nach der anfänglichen Wut vielleicht sogar langsam ein, dass einen der Job sowieso nicht mehr interessiert hat und man insgeheim bereits darüber nachgedacht hat, die Arbeit zu wechseln.

Langsam werden sich neue Türen öffnen. Auch wenn es einem zu Anfang sicherlich schwerfällt, sollte man nach einer Kündigung sofort aktiv werden und auf „Jobsuche“ umschalten.

Eines ist jedoch klar: Langsam werden sich neue Türen öffnen. Auch wenn es einem zu Anfang sicherlich schwerfällt, sollte man nach einer Kündigung sofort aktiv werden und auf „Jobsuche“ umschalten. Wer sich erst einmal Urlaub gönnt und seine „neu gewonnene freie Zeit“ genießen möchte, dem fällt es später oft schwer, wieder in den Berufsalltag hineinzufinden.

Auf der Suche nach einer neue Stelle ist es auf jeden Fall ratsam, beim ehemaligen Arbeitgeber ein Arbeitszeugnis einzufordern, welches Bewertungen erbrachter Leistungen enthält. Die Erfahrung, die man an seinem alten Arbeitsplatz gesammelt hat und die Leistungen, die man erbracht hat, kommen einem bei der Suche nach einer neuen Stelle zugute. Die „freie Zeit“ kann man etwa für Weiterbildungen oder Umschulungen nutzen, welche auch im Lebenslauf erwähnt werden können und sollten. Dies macht einen guten Eindruck und zeugt von Engagement und Bereitschaft sich weiterzuentwickeln.